Neues in 2023

Auch in deutscher Sprache sahen dieses Jahr zwei Texte von mir das Licht der Veröffentlichung.

Im Jahrbuch Friedenstheologie 2023 diskutiere ich meine Position zur mennonitischen Theologie des 20. Jahrhunderts, besonders wie diese über das Reich Gottes nachdenkt. Es ist ganz zu lesen auf meiner Academia-Seite. Aber man könnte sich das Jahrbuch auch kaufen, und damit die Arbeit des Ökumenischen Institut für Friedenstheologie unterstützen.

Im Mennonitischen Jahrbuch 2024 bin ich mit einem Artikel dabei. Es geht um die Anfänge der Täuferbewegung, als eine Gruppe von Menschen sich gegenseitig die Taufe gab.

Die täuferische Kirchen, die die Erinnerung an diesem Wagnis mit sich tragen, sind irgendwie „selbstgemachte“ Kirchen. Klar, sie wollen Gottes Wort treu sein. Aber sie wissen, dass dies nicht ohne die Initiative der Gläubigen geht. Sie warten nicht auf ein Zeichen von oben, sondern entscheiden selbst, neu zu beginnen. Großartig.

Allerdings bleiben schon einige Fragen offen – besonders die Frage,ob das denn überhaupt geht. Können Menschen Kirche eigentlich selbst machen? Ist es dann überhaupt noch Kirche? Jede respektable Theologie betont ja, dass Kirche auf Gottes Initiative zurückgeht, dass es der Heilige Geist ist, der die Kirche gründet und zusammenruft – nicht die Gläubigen selbst.